* 11.04.1934 in Hamburg
Torhüter 1952-1969
293 Oberligaspiele/ 2 Tore
54 Endrundenspiele
106 Bundesligaspiele
23 DFB-Pokalspiele
13 Europapokalspiele
Erfolge
Deutscher Meister 1960
DFB-Pokalsieger 1963
Meister Oberliga Nord:
1953, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63
Norddeutscher Pokal 1953, 56, 57, 59, 60
Deutscher Vizemeister 1957, 1958
DFB-Pokalfinalist 1956, 1967
DFB
2 Länderspiele B-Nationalmannschaft (1955/1959)
1 JuniorenLänderspiel (1955)
Auszeichnungen
walk of fame, Hamburg
Horst Schnoor wechselte 1949 vom Langenhorner TSV in die Jugendmannschaft des Hamburger SV, wo er unter Günter Mahlmann trainierte. Bereits 1952 rückte er als 17-jähriger in die 1. Mannschaft auf. Torhüter-Legende Walter Warning hörte 1951 nach 16 Jahren auf, Grote und Globisch waren verletzt, so bekam Horst Schnoor seine Chance. Die nächsten 17 Jahre sollte er die Nr. 1 beim HSV sein.
1954 löst sein ehemaliger Jugendtrainer Günter Mahlmann zusammen mit Martin Wilke den erfolglosen Georg Knöpfle als Trainer der 1. Mannschaft ab. In seiner ersten Amtshandlung befürdert er die unter ihm gereiften Talente Uwe Seeler, Klaus Stürmer, Gerhard Krug und Jürgen Werner in die 1. Mannschaft. Bis 1962 führte Günter Mahlmann seine Jungs aus dem Nachwuchs zu 8 Meisterschaften in der Oberliga Nord und gewann 4 mal den Norddeutschen Pokal. 3 Mal erreichte der HSV dabei das Finale in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Den sportlichen Höhepunkt seiner Karriere erlebte Horst Schnoor am 25. Juni 1960. Durch ein 3:2 gegen den 1. FC Köln gewinnt der HSV das Finale der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft und wird nach 1922, 1923 und 1928 zum 4. mal Deutscher Meister. 1963 gewinnt Horst Schnoor unter dem neuen Trainer Martin Wilke den DFB-Pokal.
Spielte der HSV in der Oberliga Nord (1947-1963) fast Konkurrenzlos (15 Meistertitel in 16 Jahren), so tat sich der HSV schwer in der Bundesliga. So sollte es 16 Jahre dauern bis der HSV seine erste Meisterschaft in der Bundesliga gewinnt (1978/79) Dennoch erreichte der HSV am 23. Mai 1968 das Finale des Europapokal der Pokalsieger, welches 0:2 gegen den AC Mailand verloren ging. Aber Horst Schnoor saß zu diesem Zeitpunkt bereits seit der Saison 1967/68 nur noch auf der Bank, da ihn Arkoc Özcan aus dem Tor verdrängt hatte. 1969 beendete er schließlich seine Karriere.
Trotz aller Erfolge spielte Horst Schnoor nie für die Deutsche Nationalmannschaft, lediglich 1960 gehörte er einmal zum Aufgebot. 1955 und 1959 absolvierte er jeweils ein Spiel in der B-Nationalmannschaft und bestritt 1956 ein JuniorenLänderspiel.
Mit 507 Pflichtspielen für die 1. Mannschaft des HSV liegt er bis heute auf dem 3. Platz. Nur Manfred Kaltz (744) und Uwe Seeler (587) machten mehr Pflichtspiele. Alleine in der Oberliga Nord kam Horst Schnoor auf 293 Einsätze, nur Jochenfritz Meinke hatte mehr (307).