* 23.09.1921
✝ 09.08.2004
Präsident
02.11.1987 - 22.01.1990
Verdienste um den HSV machte sich Ernst Naumann bereits Anfang der 70er Jahre als Vize-Präsident. Zusammen mit Trainer Klaus Ochs hatte er ein Jugendprogramm beim HSV ins Leben gerufen. Ohne ein direktes Amt im Verein zu haben, finanzierte er 1979 aus eigenen Mitteln die Verpflichtung von Nationalspieler Ditmar Jakobs, was bis dato einmalig in der Bundesliga war. Jacobs wurde zum Bollwerk in der Hamburger Abwehr und trug maßgeblich bei zu 4 weiteren Titeln. u.a. zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte, dem Gewinn des Europapokal der Landesmeister 1983.
Ernst Naumann wurde am 2. November 1987 zum HSV-Präsidenten gewählt und übernahm einen sportlich wie finanziell angeschlagenen HSV. Unter seiner Führung schaffte der HSV 1988 den Einzug in den UEFA-Cup. Unter seiner Präsidentschaft wurde auch 1987 das Reha-Zentrum NORDERSTEDT gegründet.
Ernst Naumann wurde am 23. September 1921 als Sohn eines Beamten in Hamburg geboren, machte seine Lehre beim Hamburger Fremdenblatt. Nach seiner Zeit als Soldat (1940-1945) stieg er im Axel Springer Verlag bis in die Geschäftsführung (1965) auf, aus der er 1968 ausschied. Als erfolgreicher Verleger stieg der politisch interessierte Liberale Naumann 1976 als Alleinzeichnungsberechtigter in die Verlagsgruppe Madsack ein, schied dort 1995 als Aufsichtsratsvorsitzender aus.
Am 9. August 2004 verstarb Ernst Naumann in Hamburg. "Der HSV trauert um eine der herausragenden Persönlichkeiten seiner Vereinsgeschichte", so HSV-Boss Bernd Hoffmann.