*16.11.1963 in fürth
Verteidiger 1986-1992
174 Bundesligaspiele/ 14 Tore
19 DFB-Pokalspiele/ 1 Tor
15 Europapokalspiele/ 1 Tor
Sportchef
01.09.2002 - 23.06.2009
Vorsitzender HSV Fußball AG
seit dem 09.07.2014
Erfolge als Spieler
DFB-Pokal 1987
Deutscher Vizemeister 1987
Erfolge als Sportdirektor
Ligapokal 2003
Intertoto-Cup 2005,2007
DFB-Pokal Halbfinale 2009
UEFA-Cup Halbfinale 2009
Als Ditmar Beiersdorfer 1986 von der SpVgg fürth nach Hamburg geholt wurde, erkämpfte er sich auf Anhieb einen Stammplatz in der Mannschaft vom legendären Trainer Ernst Happel. Mit ihm holte der HSV am 20. Juni 1987 mit dem Gewinn des DFB-Pokals den letzten großen Titel. Im Finale besiegte man die Stuttgarter Kickers 3:1, er steuerte ein Tor bei. Mit dem Weggang von Günter Netzer (1986) und Ernst Happel (1987) folgten Jahre der Tristesse. Der HSV war über Jahre bestenfalls nur Durchschnitt in der Bundesliga, Beiersdorfer zählte jedoch stets zu den Leistungsträgern. Sein Wechsel zu Werder Bremen im Jahre 1992 tat weh, der HSV musste ihn aus finanziellen Gründen abgeben.
Sein Comeback beim HSV hatte er 2002, als er die Position des Sportchef im Vorstand übernahm. In den folgenden Jahren leistete er gute Arbeit und hatte ein Glückliches Händchen bei den Neuverpflichtungen. Spieler wie Rafael van der Vaart, Nigel de Jong, Marcel Jansen und Ivica Olic lotste er nach Hamburg, die die Mannschaft maßgeblich verstärkten und wieder ein wenig Spielkultur nach Hamburg brachten. Sportlich konnte sich der HSV in den 7 Jahren seiner Tätigkeit nun immer in der oberen Tabellenhälfte behaupten, in der Saison 2005/06 spielte man sogar lange um die Meisterschaft mit, ehe am Ende die Luft ausging. Auch auf Europäischer Ebene machte der HSV wieder auf sich aufmerksam. Ab der Saison 2005/06 konnte sich der HSV 5 Jahre in Folge für den UEFA-Cup qualifizieren, in der Saison 2006/07 spielte der HSV in der Champions-League. In seinem letzten Jahr als Sportchef beim HSV zog der HSV im Jahr 2009 erstmals seit 26 Jahren in ein Europäisches Halbfinale ein, dort scheiterte man bitter an W.Bremen.
Trotz seiner Erfolgreichen Tätigkeit als Sportchef, in der auch einige Spieler mit hohem Gewinn weitertransferiert werden konnten, gab es zunehmend Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Vorsitzenden Bernd Hoffmann. Dies hatte zur Folge dass sich Ditmar Beiersdorfer im Juni 2009 an den Aufsichtsrat wandte. Details über das was dort besprochen wurde sind nicht bekannt, jedoch zog er die Konsequenz und vändigte sich am 23. Juni 2009 mit dem Aufsichtsrat auf eine vorzeitige Auflösung seines Vertrages. Damit zog sich Bernd Hoffmann den Unmut vieler Mitglieder zu, da Beiersdorfer nicht nur jahrelang erfolgreich in Hamburg gearbeitet hat, sondern auch auch überaus beliebt war. Auch der Aufsichtsrat geriet durch diese Angelegenheit immer mehr in Kritik. Dies ist vermutlich einer der Gründe dass auf der Jahreshauptversammlung im Januar 2011 vier "Hoffmann-Gegner" von den Mitgliedern in den Aufsichtsrat gewählt wurden, die dann maßgeblich mit dafür verantwortlich waren, dass der Vertrag von Bernd Hoffmann nicht verlängert wurde. Wegen dieser Umstände einigte sich Bernd Hoffmann dann am 15.03.2011 mit dem Aufsichtsrat auf eine vorzeitige Auflösung des noch bis zum 31. Dezember 2011 befristeten Vertrags.
Ditmar Beierdorfer wurde dann am 1. November 2009 sportlicher Leiter für das Gesamtprojekt Fußball der Getränkemarke Red Bull und somit u.a. für den FC Red Bull Salzburg, RB Leipzig und die New York RB verantwortlich. Von Februar 2010 bis Mai 2011 war er auch gleichzeitig Vorsitzender des Red Bull Leipzig. Am 8. April 2011 trennten sich Ditmar Beiersdorfer und Red Bull einvernehmlich.
Schon vor der Abstimmung über die Ausgliederung der Fußballprofis in die HSV Fußball AG, wurde Dietmar Beiersdorfer von den Initiatoren der Initiative HSV+ als Vorsitzender des neuen Gremiums hoch gehandelt. Er stand jedoch noch bei Zenit St. Petersburg unter Vertrag. Am 11.06.2014 wurde schließlich bekannt, dass man sich mit Zenit St. Petersburg auf eine VertragsAuflösung einigen konnte. Spekulkiert wurde auch die Zahlung einer Ablösesumme, offiziell bestätigt oder dementiert wurde dies jedoch nicht. Zwei Tage nach der Eintragung der HSV Fußball AG in das Handelsregister, wurde Dietmar Beiersdorfer am 9. Juli 2014 als Vorsitzender offiziell vorgestellt. Seine Rückkehr nach Hamburg wurde von einer großen Mehrheit der HSV-Mitglieder und Fans sehr begrüßt.