Ricardo Moniz

Ricardo Moniz

* 17.06.1964 in Rotterdam


Interimstrainer

26.04.2010 - 30.06.2010


233 Spiele und 34 Tore in der Niederländischen Eredivisie machte Ricardo Moniz in seiner aktiven Karriere zwischen 1981 und 1993. Dazu noch 40 zweitligaspiele/5 Tore, auch in Belgien. Danach war er von 2005-2008 Co-Trainer bei den Tottenham Hotspurs in England, wo er bereits unter Martin Jol arbeitete. Dieser holte ihn auch 2008 als Techniktrainer zum Hamburger SV.

Mit Martin Jol spielte der HSV in der Saison 2008/09 lange um die Meisterschaft mit und stand im DFB-Pokal Halbfinale. Auch im UEFA-Pokal konnte der HSV das Halbfinale erreichen. Gegen Ende der Saison verspielte der HSV jedoch alle drei Wettbewerbe, eines der traurigsten Kapitel in der Geschichte des HSV. Obwohl Martin Jol erfolgreich war, verließ er den HSV bereits nach dieser Saison. Als sein Nachfolger wurde Bruno Labbadia verpflichtet, Ricardo Moniz wurde auch sein Co-Trainer.

Die Saison 2009/10 verlief nicht so schlecht, auch wurde wieder das Halbfinale in der erstmals ausgetragenen Europa League (Nachfolger des UEFA-Pokals) erreicht. Dennoch waren die Ansprüche in Hamburg hoch und Labbadia wurde noch vor Saisonende am 26. April 2010 entlassen. Ricardo Moniz übernahm interimsweise den Posten des Chefstrainer. Moniz hatte nun die Aufgabe den HSV in der Europa League ins Finale im eigenen Stadion zu führen. Nach einem 0:0 im Heimspiel gegen den FC Fulham standen die Chancen nicht so schlecht. Beim RRückspiel am 29. März ging der HSV sogar 1:0 in Führung, kassierte aber am Ende durch Unachtsamkeit zwei Gegentreffer, der Traum vom Finale im eigenen Stadion war vorbei.

Ricardo Moniz wäre gerne Cheftrainer beim HSV geblieben, jedoch wollte dieser einen erfahrenen Trainer und verpflichtete zum 1. Juli 2010 Armin Veh. Ricardo Moniz wechselte daraufhin als Nachwuchskoordinator zu Red Bull und war dort für die Jugendabteilungen vom FC Red Bull Salzburg, RB Leipzig, New York Red Bulls, Red Bull Brasil und Red Bull Ghana zuständig. Am 8. April 2011 trat er die Nachfolge als Cheftrainer von Huub Stevens bei Red Bull Salzburg an und wurde außerdem zum Sportdirektor ernannt. Nach seiner ersten Saison gewann er gleich mit Red Bull das Double (Meisterschaft und Pokal), erklärte aber trotzdem nach der Saison seinen sofortigen Rücktritt. Als Grund gab er mangelnde Rückendeckung sowieso Differenzen mit dem Leiter des Trainingszentrum an. Anschließend trainierte er den ungarischen Rekordmeister Ferencvaros Budapest, wurde aber am 22. August 2012 wegen Erfolglosigkeit entlassen.