Bruno Labbadia

Bruno Labbadia

* 08.02.1966 in Darmstadt


Stürmer

1987-1989


Trainer

01.07.2009 - 26.04.2010


Bruno Labbadia erzielte für den Zweitligisten SV Darmstadt (1984-1987) 43 Tore in 105 Spielen, ehe er von Manager Felix Magath nach Hamburg geholt wurde. Vom 1983er Kader des Europapokalsieger der Landesmeister waren nur noch Manfred Kaltz, Ditmar Jacobs und Thomas von Heesen im Team. Trainer Ernst Happel beendete sein Engagement beim HSV in der Vorsaison und Manager Günter Netzer bereits ein Jahr zuvor. Auch Präsident Dr. Wolfgang Klein gab sein Amt im Laufe der Saison 1987 auf.

Der große Umbruch beim Hamburger SV sollte den Verein Anfang der 90er Jahre in der Bedeutungslosigkeit verschwinden lassen. Doch mit den 83ern und Bruno Labbadia, der mit 11 Toren aus 31 Spielen durchaus zu den Leistungsträgern der Saison 1987/88 zählte, gelang ein relativ guter 6. Platz. In der Folgesaison konnte der HSV sogar den 4. Platz erreichen und qualifizierte sich für den UEFA-Cup. Bruno Labbadia machte jedoch nur 10 Spiele in denen er kein Tor erzielen konnte und wechselte nach der Saison zum 1. FC Kaiserslautern.

20 Jahre später kehrte Bruno Labbadia als Trainer zum Hamburger SV zurück. Als Nachfolger des zurückgetretenen Martin Jol wurde er für die Saison 2009/10 verpflichtet. Die Saison begann vielversprechend, nach 10 Spieltagen ohne Niederlage führte der HSV zusammen mit Bayer Leverkusen die Tabelle an. In der Rückrunde gab es jedoch einen Abwärtstrend. Trotz des Einzug in das Halbfinale der erstmals ausgetragenen Europa League (Nachfolger des UEFA-Cup) wurde Bruno Labbadia nach dem 1:5 in Hoffenheim am 32. Spieltag entlassen. Der HSV-Führung wollte nicht das ein mögliches Endspiel in der Europa League im eigenen Stadion verspielt wird, die Ansprüche nach den sportlichen Höhenflügen der letzten Jahre waren hoch.

Co-Trainer Ricardo Moniz hatte nun interimsweise die Aufgabe, den HSV in das Europa League Finale und in der Bundesliga doch noch auf den 6. Platz (Europa League Qualifikation) zu führen, trotz 5 Punkten Rückstand. Nach einem 0:0 im Heimspiel gegen den FC Fulham standen die Chancen nicht so schlecht. Beim RRückspiel am 29. März 2010 ging der HSV sogar 1:0 in Führung, kassierte aber am Ende durch Unachtsamkeit zwei Gegentreffer, der Traum vom Finale im eigenen Stadion war vorbei. Auch in der Bundesliga verpasste der HSV erstmals seit 6 Jahren die Europapokal-Teilnahme.