Georg Knöpfle

* 15.05.1904 in Schramberg

✝ 14.12.1987 in Hamburg

Trainer

01.08.1949 - 30.06.1954

04.1969 - 30.06.1970

Technischer Direktor, Fußballchef

1966 - 1969

Erfolge

Meister Oberliga Nord 1950,1951,1952,1953

NFV-Pokal 1953

Georg Knöpfle spielte in den 20er Jahren bei der SpVgg fürth, seiner Zeit neben dem Hamburger SV und dem 1. FC Nürnberg der beste Fußballverein in Deutschland. Als Halbstürmer spielte er aber zunächst nur in unterklassigen Mannschaften des Vereins. 1927 gelang ihm aber der Durchbruch in der 1. Mannschaft, sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft folgte 1928, insgesamt kam er auf 20 Länderspiele. Im gleichem Jahr wechselte er zum FSV Frankfurt, mit dem er 1933 die Süddeutsche Meisterschaft gewinnen konnte. Nach der Saison 1933/34 beendete er wegen einer Verletzung vorzeitig seine aktive Karriere.

Nach dem er an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen in Berlin die Ausbildung zum Sport- und Fußballlehrer absolviert hatte, gehörte er dem Trainerstab von Reichstrainer Otto Nerz an, mit dem er auch an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin teilnahm. Ab 1937 war er als Vereinstrainer aktiv und trainierte u.a. 11 Jahre lang Eintracht Braunschweig. 1949 führte ihn sein Weg schließlich nach Hamburg um die Nachfolge des erfolgreichen Hans Tauchert anzutreten. Mit dem Hamburger SV gewann er 4 Mal in Folge (1950-1953) die Norddeutsche Meisterschaft und 1953 den NFV-Pokal. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft schied der HSV aber bereits in den Gruppenspielen aus. 1954 konnte der HSV erstmals seit 10 Jahren nicht die Regionale Meisterschaft gewinnen, Georg Knöpfle verließ den Verein.

Nachdem er 1961 mit Werder Bremen den DFB-Pokal und mit dem 1. FC Köln 1963 die erste Deutsche Meisterschaft der Bundesliga gewinnen konnte, zog es ihn 1966 zurück nach Hamburg. Dort wurde er unter Präsident Karl Mechlen der erste Technische Direktor der Bundesligageschichte. Im April 1969 kehrte er für den entlassenen Kurt Koch für ein Jahr auf die Trainerbank zurück. Danach trainierte er noch den Meiendorfer SV um sich dann vom Fußball zurückzuziehen.