Horst Hrubesch

Horst Hrubesch

* 17.04.1951 in Hamm


Mittelstürmer 1978-1983

159 Bundesligaspiele/96 Tore

19 DFB-Pokalspiele/17 Tore

34 Europapokalspiele/21 Tore


Erfolge

Deutscher Meister 1979, 1982, 1983

Deutscher Vizemeister 1980, 1981

Europapokal der Landesmeister 1983

Finalist Europapokal der Landesmeister 1980

Finalist UEFA-Cup 1982


DFB 1980-1982

21 Länderspiele/6 Tore

Europameister 1980

Vizeweltmeister 1982

Europameister 2008, 2009 (U19, U21, als Trainer)


Auszeichnungen

Onze de bronze 1980

Torschützenkönig mit 27 Toren 1981/82

Trainerpreis des DFB 2009

Walk of fame, Hamburg


Horst Hrubesch kam erst als 24-jähriger von den Amateuren direkt in die Bundesliga zu Rot-Weiß-Essen. Mit seinen 38 Toren aus 48 Spielen in der Saison 1975/76 und 1976/77 machte er gleich auf sich aufmerksam, dennoch stieg RWE 1977 ab. In der 2. Liga erzielte er 41 Tore, ein Rekord der bis heute anhält, danach konnte ihn RWE nicht mehr halten.


Seine Entscheidung in Hamburg anzuheuern war sowohl für ihn als auch für den HSV Gold wert. Unter den TOP-Trainern Branko Zebec und Ernst Happel reifte er zu einem Spieler mit internationaler Klasse. "Manni Flanke, ich Kopf, Tor" ist wohl einer der bekanntesten Zitate von Horst Hrubesch dem "Kopfballungeheuer" und es beschreibt treffend eine Kombination die sehr erfolgreich die goldene Ära mitgeprägt hat. Zwischen 1978 und 1983 wurde Horst Hrubesch mit dem HSV jede Saison mind. 2. in der Bundesliga, 1979, 1982 und 1983 gewann er den Meistertitel. Auch im Europapokal konnte er mit 21 Toren aus 34 Spielen seine Klasse zeigen. 1980 erreichte er mit dem HSV das Finale um den Europapokal der Landesmeister (0:1 gegen Nottingham Forrest) und 1982 das UEFA-Cup Finale (0:1 gegen IFK Göteborg). Am 25. Mai 1983 gelang dann schließlich der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, durch ein 1:0 gegen den Favorit Juventus Turin gewinnt der HSV den Europapokal der Landesmeister. Mit den Erfolgen beim HSV kam auch die späte Einberufung in die Nationalmannschaft. Zwischen 1980 und 1982 erzielte er in 21 Länderspielen 6 Tore. Bei der Europameisterschaft 1980 in Italien erzielte er beide Tore beim 2:1 Endspiel-Sieg gegen Belgien und wurde Europameister. 1982 wurde er Vizeweltmeister, nachdem das Endspiel gegen Italien 1:3 verloren ging.


Nach dem Triumph von Athen verlässt Horst Hrubesch 1983 den HSV, man wollte den Angriff verjüngen, doch seine für viel Geld geholten Nachfolger (Wuttke, Schatzschneider) erfüllten nicht die hohen Erwartungen und eckten an, die Mannschaft war keine Einheit mehr. Horst Hrubesch spielte nun bis 1985 bei Standard Lüttich wo er 23 Tore in 52 Spielen erzielen konnte. Danach wechselte zu Borussia Dortmund wo er verletzungsbedingt seine aktive Karriere beendete. Nach verschiedenen Trainerstationen ist er seit 2000 DFB-Jugendtrainer. 2008 wurde er mit der U19 und ein Jahr später mit der U21 Europameister.


Horst Hrubesch ist bis heute in Hamburg auch wegen seiner offenen, geradlinigen und bodenständigen Art sehr beliebt und gilt als lebende Legende. Nicht wenige würden ihn gerne als Trainer beim HSV sehen.


Die harten Trainingsmethoden gaben Felix Magath den Spitznamen "Quälix", Branko Zebec und Ernst Happel sind auch seine Vorbilder.


Zitate:

"Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!"


"Man lässt das alles noch mal Paroli laufen"


"Wenn wir alle Spiele gewinnen, können wir Weltmeister werden" (WM 1982)"


"Ich habe keine Geheimnisse, höchstens vor meiner Frau"


"Ich war als Spieler ein Spätzänder, und als Trainer bin ich es auch"