Egon Coordes

Egon Coordes

* 13.07.1944 in Wesermünde


Trainer

12.03.1992 - 21.09.1992


Nach der Ära Klein/Netzer/Happel folgte ab 1987 die Tristesse beim Hamburger SV. Konnte Willi Reimann von 1987-1989 das sportliche Niveau zumindest noch im oberen Tabellendrittel halten, so ging es Anfang der 90er Jahre mit den Trainern Gerd-Volker Schock (1990-1992), Egon Coordes (1992) und Benno Möhlmann (1992-1995) sportlich ins untere Mittelfeld. Auch wenn der Verkauf von Thomas Doll 1991 für 15 Millionen DM an Lazio Rom den Verein finanzell sanierte, so blieb der HSV mit seinen Möglichkeiten die graue Maus der Bundesliga. Von 1992/93 bis 1995/96 konnte sich der HSV 4 Jahre in Folge nicht für einen Europäischen Wettbewerb qualifizieren, solange wie noch nie in der Bundesliga. Mit der Saison 2013/14 wurde dieser (interne) Negativrekord eingestellt und kann noch überboten werden. Erst Felix Magath führte den Verein 1995 wieder in den UEFA-Cup. Er übernahm die Mannschaft auf dem 17. Platz stehend von Benno Möhlmann und führte sie bis auf den 5. Platz, der die Qualifikation für den UEFA-Pokal sicherte.


Egon Coordes war von 1988 bis 1991 Co-Trainer von Jupp Heynckes. Als dieser 1991 entlassen wurde, reichte auch Egon Coordes seine Kündigung ein, da er dessen Entlassung nicht nachvollziehen konnte. Am 12. März 1992 übernahm er dann die erste Mannschaft des Hamburger SV von Gerd-Volker Schock. Nach nur 3 Siegen aus 19 Spielen wurde er bereits nach einem halben Jahr wieder entlassen. Zuvor forderte Egon Coordes von Manager Heribert Bruchagen die Suspendierung der Spieler Thomas von Heesen, Harald Spörl, Carsten Kober, Frank Rhode und Jörg Bode wegen eines Disco-Besuches. Die Vereinsführung veranlasste daraufhin eine Abstimmung innerhalb der Mannschaft, die mit 14:3 Stimmen gegen Coordes ausfiel.