paul benthien

Paul Benthien

* 30.05.1914 in Hamburg

✝ 24.06.1982 in Hamburg


Präsident

01.07.1975 - 18.12.1979


Schatzmeister

1965 - 1968


Amateurvorstand


HSV-Tischtennisprofi


Erfolge als Präsident

Deutscher Vizemeister 1976

DFB-Pokal 1976

Europapokal der Pokalsieger 1978

Deutscher Meister 1979


Erfolge als Tischtennisspieler

Deutscher Meister 1933

Gaumeisterschaft 1933

Deutscher Mannschaftsmeister 1937, 1938

13 Berufungen i.d. Deutsche Nationalmannschaft


Paul Benthien war bereits seit 1923 Mitglied beim Hamburger SV und wurde ein sehr erfolgreicher Tischtennisspieler. 1933 gewann er die Deutsche Meisterschaft im Einzel, 1937 und 1938 mit der Mannschaft. Zwischen 1932 und 1934 trat er 13 mal für die deutsche Nationalmannschaft an mit der er 1932 bei der Weltmeisterschaft in Prag den 5. Rang belegte. Eine bessere Platzierung gelang dem DTTB erst 30 Jahre später.

Nach seiner aktiven Karriere wurde er 1965 Schatzmeister beim HSV. Am 01.07.1975 wurde er mit einer großen Mehrheit (284 Ja-Stimmen, 28 Enthaltungen, 2 Nein-Stimmen) zum 24. Präsidenten des HSV gewählt. Sein Vorgänger, Dr. Peter Krohn, wurde Generalmanager. Zusammen mit Trainer Kuno Klötzer wurde die Basis für die goldene Ära (1976-1987) geschaffen. Herausragende Spieler wie Felix Magath (1976), Horst Hrubesch (1978) und Weltstar Kevin Keagan (1977) wurden verpflichtet. Der HSV wurde 1976 Vizemeister und zum 2.ten Mal DFB-Pokalsieger. In der Saison 1976/77 gewann man sogar den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte, den Europapokal der Pokalsieger. Im Finale besiegte man den RSC Anderlecht mit 2:0. Trainer Kuno Klötzer beendete danach sein erfolgreiches Engagement beim HSV. Unter dem neuen Trainer Rudi Gutendorf gab es einen sportlichen Absturz, daran konnte auch Superstar Kevin Keegan nichts ändern. Rudi Gutendorf wurde entlassen, Arkoc Ozcan übernahm das Training bis zum Ende der Saison die man als 10. abschloss.

Als Weltstar Günter Netzer 1977 seine aktive Laufbahn bei den Grasshoppern aus Zürich beendete, bot er dem HSV an dessen Stadionzeitschrift zu verlegen. Paul Benthien stimmte unter der Bedingung zu, dass er auch den Posten des Manager beim HSV übernimmt. Günter Netzer übernahm den Posten von Dr. Peter Krohn, der den Verein zuvor durch geschicktes Marketing Millioneneinnahmen bescherte.

Mit dem neuen Trainer Branco Zebec kam der HSV 1978/79 schnell wieder in die Erfolgsspur. Außerdem kam Horst Hrubesch von Rot-Weiß-Essen zum HSV, der in den nächsten Jahren Jahren ein geniales Erfolgsduo mit Manfred Kaltz bildete. Auch Superstar Kevin Keegan kam in seiner 2. Saison beim HSV voll auf Touren. Am Ende einer spektakulären Saison feierte der HSV 1979 die Deutsche Meisterschaft, was zuletzt vor 50 Jahren (1928) gelang.

Am 18. Dezember 1979 übergab Paul Benthien den Vereinsvorsitz an seinen Wunschkandidaten Dr. Wolfgang Klein, der sein erfolgreiches Engagement beim HSV weiterführte. Nach schwerer Krankheit ist er 1982 verstorben und wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof beerdigt.