Klaus-Dieter Ochs

Klaus-Dieter Ochs

* 31.10.1939

✝ Juni 2015 in Bochum


Jugendtrainer

1968 - 1970


Trainer

01.07.1970 - 30.06.1973


Erfolge

Ligapokal 1973


Den Bezug zum Fußball bekam Klaus-Dieter Ochs schon von seinem Vater in die Wiege gelegt, der Spieler beim SC Victoria und LSV Hamburg war und später Trainer bei u.a. Wattenscheid 09, Eintracht Osnabrück und Verbandstrainer in der Sportschule Kaiserau.

Klaus-Dieter Ochs erwarb 1966 an der Sporthochschule Köln die Fußball-Lehrer-Lizenz, sein Lehrgangsleiter war Hennes Weisweiler. Seine erste Trainerstelle führte ihn in die Jugendabteilung von Borussia Dortmund. Danach folgte er dem Ruf des Hamburger SV und übernahm dort 1968 die Amateurabteilung unter dem technischen Direktor Georg Knöpfle. Im April 1969 übernahm Georg Knöpfle das Training der 1. Mannschaft für ein Jahr vom entlassenen Kurt Koch. Danach verließ er den HSV, der erst 31-jährige Klaus-Dieter Ochs wurde Trainer der 1. Mannschaft. Auf ihn wartete ein schwere Aufgabe, da "Altstars" wie Uwe Seeler, Gert Dörfel und Willi Schulz so langsam in die Jahre kamen und die Mannschaft daher in den nächsten Jahren verjüngt werden sollte. Zusammen mit dem Talentspäher Gerhard Heid traute das Präsidium Klaus-Dieter Ochs zu, dem Verein die notwendigen Talente zu besorgen.

Die erste Saison 1970/71 unter Trainer Klaus-Dieter Ochs wurde mit einem guten 5. Platz beendet. Doch schon in der nächsten Saison spielte der HSV nur um einen Mittelfeldplatz, 1972/73 sogar um den Klassenerhalt. Durch das Karriereende von Uwe Seeler und Jürgen Kurbjuhn im Sommer 1972 fehlten der Mannschaft zwei gestandene Spielerpersönlichkeiten. Mit dem Gewinn des Ligapokals 1973 gab es einen versöhnlichen Saisonabschluss. Auch wenn Klaus-Dieter Ochs den HSV verlassen musste, so fanden unter seiner Ära mit Rudi Kargus, Manfred Kaltz und Caspar Memering drei Talente Einzug in die 1. Mannschaft des HSV, von denen der Verein noch gewaltig profitieren sollte. Sein Nachfolger wurde Kuno Klötzer, mit dem die erfolgreichste Ära in der Geschichte des HSV eingeläutet wurde.

Nach einem Ausflug in die 2. Liga zum VfL Osnabrück von 1973 bis 1975 zog sich Klaus-Dieter Ochs frühzeitig aus dem FußballGeschäft zurück und nahm sein Studium wieder auf. Bis zu seinem Ruhestand 2002 war er als Sportlehrer und Religionslehrer u.a. an der Albert-Schweitzer-Realschule in Dortmund-Nette tätig.

Klaus-Dieter Ochs lebte in seinen letzten Lebensjahren sehr zurückgezogen, im Juni 2015 verstarb er im Alter von 75 Jahren in Bochum