Peter Nogly

Peter Nogly

*14.01.1947 in Lübeck


Verteidiger 1969-1980

320 Bundesligaspiele/ 38 Tore

40 Europapokalspiele/ 3 Tore

28 DFB-Pokalspiele/ 6 Tore


Erfolge

Deutscher Meister 1979

Deutscher Vizemeister 1976, 1980

DFB-Pokal 1976

DFB-Pokal-Finalist 1974

Europapokal der Pokalsieger 1977

Finalist Europapokal der Landesmeister 1980

Ligapokal 1973

Intertoto-Cup 1970, 1974


DFB 1977

4 Länderspiele

U23 1 Spiel/ 0 Tore


Peter Nogly wechselte 1969 vom 1. FC Phönix Lübeck aus der Regionalliga-Nord zum Hamburger SV. Dort wurde er schnell unverzichtbarer Stammspieler und erlang seinen Ruf als "Eiche" in der Abwehr.


In seinen ersten beiden Jahren beim HSV spielte er noch mit den Fußballlegenden aus der Meisterelf von 1960 wie Uwe Seeler, Gert "Charly" Dörfel, Jürgen Werner und Jochen Meinke erfolgreich zusammen. Nach und nach beendeten diese ihre Karriere oder verließen den Verein im Streit wie Charly Dörfel. Der HSV war 1972-1974 sportlich nur noch Mittelmaß und finanziell angeschlagen. Doch Dr. Peter Krohn (1973-1975 Präsident, 1975-1977 Generalmanager) half dem Verein wirtschaftlich wieder auf die Beine. Zusammen mit dem 1973 verpflichteten Trainer Kuno Klötzer sollte die Basis für die goldene Ära (1976-1987) geschaffen werden. 1973/74 erreichte Peter Nogly mit dem HSV das DFB-Pokalfinale, 1974/75 konnte sich der HSV erstmals seit 4 Jahren wieder oben in der Tabelle platzieren. 1976 wurde Peter Nogly Vizemeister und gewann den DFB-Pokal. 1977 erreichte er dann mit dem HSV den größten Erfolg seiner Karriere: Der Gewinn des Europapokal der Pokalsieger. Im Finale besiegte man den RSC Anderlecht mit 2:0. Trainer Kuno Klötzer beendete danach sein erfolgreiches Engagement beim HSV. Unter dem neuen Trainer Rudi Gutendorf gab es einen sportlichen Absturz, daran konnte auch Superstar Kevin Keegan nichts ändern, den Manager Günter Netzer 1977 nach Hamburg holen konnte. Rudi Gutendorf wurde entlassen, Arkoc Ozcan übernahm das Training bis zum Ende der Saison die man als 10. abschloss.


Unter dem neuen Trainer Branco Zebec kam der HSV 1978/79 schnell wieder in die Erfolgsspur. Außerdem kam "Kopfballungeheuer" Horst Hrubesch von Rot-Weiß-Essen zum HSV, der in den nächsten Jahren Jahren ein geniales Erfolgsduo mit Manfred Kaltz bildete. "Manni Bananenflanke, ich Kopf - Tor". Auch Superstar Kevin Keegan kam in seiner 2. Saison beim HSV voll auf Touren. Am Ende einer spektakulären Saison feierte Peter Nogly mit dem HSV die erste Bundesliga-Meisterschaft.


In der letzten Saison von Peter Nogly spielte der HSV wieder um den Titel mit und erreichte sogar das Finale im Europapokal der Landesmeister. Doch gegen Saisonende bekam Trainer Zebec immer mehr Probleme mit den Spielern, die gegen seine harten Trainingsmethoden rebellierten. Dadurch sei am Ende die Meisterschaft und der Europapokalsieg (0:1 gegen Nottingham Forrest) verspielt worden. Außerdem wurde Zebecs Alkoholkrankheit immer deutlicher. Die Vereinsführung hielt aber an Branko Zebec fest und ging mit ihm in die 3. Peter Nogly beendete nach 320 Bundesligaspielen für den HSV seiner Karriere.


Trotz seiner guten Leistungen und Erfolge beim HSV schaffte es Peter Nogly in der Nationalmannschaft nicht an Klaus Fichtel, Wolfgang Weber und Georg Schwarzenbeck vorbeizukommen. 1976 gehörte er zum EM-Kader, wurde aber nicht eingesetzt. Erst am 23. Februar 1977 kam er zu seinem ersten Länderspiel-Einsatz und wurde auch danach nur noch 3 mal eingesetzt.


Nach seiner Karriere beim HSV führte sein Weg nach Nordamerika, in die 2. Liga und schließlich in den norddeutschen AmateurFußball.